Lengyel Lászl Publikációk

Zwei Szenarien

Das Land ist der politischen Spaltung sehr nah gekommen. Aus der Zeit der Wende sind wir im ?System? angekommen. Es stellt sich wieder die Frage, wer zu welchen Bedingungen das System beherrschen wird? ? darum geht es wirklich bei diesem Kampf. Ob die Eliten, die in der Übergangszeit zum Besitz, zu strategischer Entscheidungsposition, der Formulierung institutioneller Netzwerke, sprachlicher Überlegenheit gekommen sind, aus dem friedlichen Feilschen 1989-90 zwischen dem ancien régime und den Akteuren der Wende hervortreten werden? Ob das Gleichgewichtssystem der dritten Republik der Kompromisse fortgesetzt wird, oder eine vierte Republik dem Ende der Wende, der Ankunft in Europa folgen wird? Zwischen den Eliten hat ein gnadenloser Kampf um die Neuverteilung der Besitze und der staatlichen Vermögen, um die Neudefinierung der Grenzen des staatlichen und des Privatsektors, um die Neudefinierung der Rolle des Staates und dabei der Rolle der Zentralregierung und der Selbstverwaltungen begonnen, und darum, wer die herrschende (Symbol)-Sprache sprechen und präsentieren, die Gedenkstätten der nationalen und der gesellschaftlichen Erinnerung bestimmen darf. Eine der Fronten dieses Kampfes um die Neuverteilung ist die Integration des Landes in die Struktur des internationalen ? globalen und europäischen ? Kapitals. Tovább»​​​​​​​

Két választás

A szocialisták ma miniszterelnököt, októberben pártelnököt választanak. Kovács László távozása és Medgyessy Péter politikai öngyilkossága eddig még nem kérdőjelezte meg a 2001 tavaszán kialkudott szocialista konstrukciót: harcos, kemény, ellenzékkel viaskodó pártelnök és békés, középre tartó, szakértő, munkát végző miniszterelnök kettőse. A szocialisták a "rossz rendőr - jó rendőr" koncepcióval lepték meg a 2002-es választásokon ellenfelüket, kettéválasztva a pártelnöki és miniszterelnöki funkciókat. A választások sikerültek, a kormányzás nem. Kovács László képtelen volt összeegyeztetni önmagában a harcos belpolitikust és a megfontolt külpolitikust. Medgyessy Péter pedig szakértő munka, stratégiai kormányzás helyett politikusi kommunikációjára összpontosított. Ennek eredménye: sok népszerű és megalapozatlan ötlet, kevés végrehajtás.

Népszabadság, 2008. augusztus 5. Tovább»​​​​​​​

Raue Gegenrevolution

In den Ländern von Mittelosteuropa, das im Frühjahr 2003 von Rumsfeld noch als ?neues Europa? bezeichnet wurde, finden seit dem Herbst 2005 raue Gegenrevolutionen statt. Es geht hier nicht um kommunistische oder Dritter-Weg- Restaurationen, sondern um nationalistische und/oder sozialpopulistische Wenden. Während des Irakkrieges versuchte die erste Bush-Regierung eine interime amerikafreundliche politische Kette gegenüber den französischen, deutschen, russischen Großmächten, die gegen den Irakkrieg waren, aufzustellen. Zu wichtigen Gliedern dieser Kette von Großbritannien über Portugal und Spanien bis Italien sind die Länder Mittelosteuropas, von Ungarn bis Rumänien, von Tschechien bis Polen und die baltischen Staaten geworden. Tovább»​​​​​​​

Mit einem nationalen Ungarn gegen das bürgerliche Ungarn

Die radikale, christliche und nationale Strategie, die Konzeption des nationalen Ungarn ist mit dem Referendum vom Dezember 2004 gescheitert. Orbán konnte schnell und flexibel rückwärts schalten und aus der Sackgasse hinauskommen und in die Straße, die zu den bürgerlich-liberalen, liberalkonservativen Städten und Unternehmern, zu Europa führt, hineinfahren. Wenn er später seinen Weg vom Januar-Juli 2005, d.h. seinen bürgerlich-liberalen Weg fortsetzt und in die Richtung eines Bürgerlichen Ungarns geht, hätte er wahrscheinlich gewinnen können. Dann hätte er nämlich die einheimischen Kleinunternehmer, die internationalen Firmen, die Elite in den Großstädten und das Ausland (scharfe Kritik der populistischen Wirtschaftspolitik, radikale Steuerreform nach slowakischem Muster, kooperierende Beteiligung am zweiten Nationalen Entwicklungsplan, Budapest-Programm, Versöhnung mit den USA und Israel, Verkündung der Mitgliedschaft in der Eurozone ab 2010) für sich gewinnen und dadurch den Weg der Sozialisten und der Liberalen in die Richtung der Modernisierung absperren können. Tovább»​​​​​​​

Fünf Punkte

Die Situation der ungarischen Wirtschaft ist durch das zur falschen Zeit, falscherweise und mit dem falschen Inhalt vorgetragene Restriktionspaket von Gyurcsány nicht verbessert, sondern nur verschlechtert worden. Der Regierungschef und seine Regierung haben fast alle strategischen und taktischen Fehler begangen, die man nur begehen kann. Das war mehr als ein Verbrechen, das war ein Fehler. Die Märkte haben auf die rigorosen Sparmaßnahmen auf der Einnahmenseite und auf die unsicheren Reformen auf der Ausgabenseite mit Abwertung reagiert. Weder die Regierung noch das Paket haben das Wichtigste gewinnen können: die Glaubwürdigkeit. Der Forint rutscht unaufhaltbar weiter, weil ein glaubwürdiger Leiter der ungarischen Wirtschaftspolitik und jegliche institutionellen Garantien fehlen, denn der Ministerpräsident, der Finanzminister und der Präsident der Notenbank sind gleich unglaubwürdig. Die folgenden fünf Punkte beschreiben die Voraussetzungen der Schaffung der institutionellen Glaubwürdigkeit. Tovább»​​​​​​​

Oldalak